Osteoporose: Diese 4 Nährstoffe können Ihnen fehlen

2022-11-07 16:21:30 By : Ms. Jane Liu

Mit zunehmenden Alter nimmt die Knochendichte ab. Infolgedessen nimmt durch den Knochenschwund das Risiko für Knochenbrüche zu. Aber nicht nur das Alter ist eine Ursache des gestörten Knochenstoffwechsels. Auch eine Unterversorgung bestimmter Nährstoffe kann Osteoporose verursachen.

Bei Osteoporose verändert sich der Knochenstoffwechsel und Masse und Festigkeit des Knochens nehmen ab. Verschiedene Ursachen begünstigen das Entstehen einer Osteoporose. So fördern erbliche Veranlagung, mangelnde Bewegung sowie hormonelle Veränderungen in den Wechseljahren den Knochenschwund. Stoffwechselerkrankungen wie Diabetes Typ 1 und Typ 2 können laut der Deutschen Diabetes Hilfe ebenfalls den Knochenabbau beschleunigen und Osteoporose hervorrufen. Aber auch eine Unterversorgung von gewissen Mineralstoffen kann zu Veränderungen und Abnahme der Knochenmasse führen.

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Als Kinder wurde uns bereits eingetrichtert: Starke Knochen brauchen Calcium. Und das vollkommen zurecht – denn Calcium ist ein wichtiger Baustein für die Erhaltung sowie Festigung unserer Knochen. Wird nicht genügend Calcium aus der Nahrung aufgenommen, entzieht bei einer Unterversorgung der Körper Calcium aus den Knochen. Auf Dauer kann das die Stabilität der Knochen enorm schaden und dementsprechend zu Osteoporose führen. Um daher umfassend mit Calcium versorgt zu sein, sollten Sie regelmäßig calciumreiche Lebensmittel wie Milch, Joghurt, Käse, grüne Gemüsesorten sowie Nüsse wie Haselnüsse und Paranüsse zu sich nehmen.

Gut zu wissen: Damit Calcium seine volle Wirkung entfalten kann, wird Vitamin D benötigt. Das Sonnenvitamin ist nämlich essenziell für die Aufnahme und den Einbau ins Knochengewebe. Aus diesem Grund kann auch ein Vitamin-D-Mangel sich negativ auf Ihre Knochengesundheit auswirken.

Eine Unterversorgung mit Vitamin D kann ebenfalls zu Osteoporose führen. Das Sonnenvitamin ist unter anderem dafür verantwortlich, Kalzium aus der Nahrung im Darm aufzunehmen und in den Knochen einzulagern. Liegt ein Mangel vor, kann das die Knochenmineralisierung beeinträchtigen und Knochenschwund verursachen. Den Großteil (etwa 90 Prozent) von Vitamin D bildet der Körper selbst. Und zwar über die Haut, welche den UV-Strahlen ausgesetzt ist. 

Doch gerade in den dunklen Wintermonaten ist aufgrund der fehlenden Sonneneinstrahlung der Vitamin-D-Spiegel bei den meisten Menschen zu niedrig. Um dem bestmöglich vorzubeugen, sollten Sie im Sommer so möglichst viel Vitamin D tanken. Osteoporose-Patienten wird zusätzlich empfohlen, Supplemente einzunehmen. Anzeichen eines Vitamin-D-Mangels sind höhere Infektanfälligkeit, Haarausfall, Muskel- sowie Knochenschmerzen, Knochenverformungen, Müdigkeit und depressive Verstimmungen.

Nicht ohne Grund wird Magnesium als Knochen- und Muskelmineral bezeichnet. Rund 60 Prozent des Magnesiums befinden sich in unseren Knochen. Liegt eine Unterversorgung des Mineralstoffs vor, bedient der Körper sich aus den Depots der Knochen. Das bleibt nicht ohne Folgen und das Osteoporose-Risiko nimmt zu. Für eine hohe Knochendichte sollten Sie vor allem auf eine gute Magnesium-Versorgung achten: Lebensmittel wie Hülsenfrüchte, Naturreis, Nüsse, Kartoffeln und Sonnenblumenkerne sollten daher regelmäßig auf Ihrem Speiseplan stehen.

Nicht nur für die Blutgerinnung, auch für unseren Knochenstoffwechsel ist vor allem Vitamin K2 unerlässlich. Es unterstützt die Knochendichte, den Knochenumbau und kann somit das Risiko für Frakturen senken. Aus diesem Grund kann bei einer Unterversorgung das Osteoporose-Risiko zunehmen. Die gute Nachricht: Ein Vitamin-K-Mangel ist eher selten, sofern Sie sich ausgewogen sowie gesund ernähren und keine Darmerkrankungen wie Morbus Crohn haben. Vitamin K befindet sich in Lebensmittel wie grünem Blattgemüse und fermentierten Lebensmitteln wie Sauerkraut, Hühner- oder Rindfleisch.

Als mögliche Behandlungsoption bekommt Vitamin K hierzulande bislang wenig Beachtung geschenkt. Ganz im Gegensatz zu Japan. Dort gehört Vitamin K zu den meist verordneten Arzneimitteln bei Osteoporose.