Gut für Gelenke und Haut: Darum solltest du täglich Kollagen zu dir nehmen - FIT FOR FUN

2022-11-07 15:42:06 By : Mr. Alice Ai

Kollagen kennen wir vor allem aus der Kosmetik. Dort steckt es oft in Cremes gegen Falten. Aber Kollagen kann noch viel mehr – und es lohnt sich, Kollagen nicht nur oberflächlich auf der Haut anzuwenden.

Falten vorbeugen und das Gesicht jugendlich strahlen lassen: Dafür ist Kollagen bekannt. Doch es wirkt auch unter der Haut. Gerade für Gelenke oder Sehnen ist das Protein Kollagen ein wahrer Segen.  

Bei Kollagen handelt es sich um ein Protein. Es wird auch als Strukturprotein bezeichnet und hat in deinem Körper eine – im wahrsten Sinne – tragende Rolle. Kollagen gibt zum Beispiel den Strukturen deines Gewebes oder deiner Knochen die richtige Form und sorgt dafür, dass alles gleichzeitig beweglich und straff bleibt.

Es arbeitet also wie ein Baugerüst und verhindert, dass etwas in sich zusammen oder auseinander fällt und kann so das Bindegewebe stärken.

Wichtig zu wissen ist, dass es mehrere Arten von Kollagenen in deinem Körper gibt. Sie lassen sich in verschiedene Typen unterteilen, je nachdem, wo sie im Organismus arbeiten. Aktuell sind etwa sechs der verschiedenen Proteintypen festgelegt, weitere Arten werden noch untersucht und sind teilweise noch nicht final bestimmt.  

Im zunehmenden Alter – meist schon ab Anfang 30 – fährt der Körper seine eigenständige Kollagen-Produktion herunter. Die Auswirkungen: Es bilden sich Falten auf der Haut, Gelenke werden weniger beweglich und die Muskulatur ist nicht mehr so elastisch, wie sie vorher war.

Eine Studie zur Leistungsexplosion im Sport des Instituts SALUTO stellte heraus, dass sich 72 Prozent der aktiven Menschen an Bindegewebsstrukturen ohne Fremdeinwirkungen verletzten. Die Ursache sei dabei oft ein Nährstoffmangel, also auch einem Mangel an körpereigenem Kollagen.  

Nicht nur Verletzungen können bei einem Mangel an Kollagen auftreten. Neben den typischen Mimikfältchen im Gesicht ist eine geringere Kollagen-Produktion auch häufig die Ursache für ein schwaches Bindegewebe an Po und Beinen. 

Zu den kosmetischen Folgen eines Kollagen-Mangels zeigen sich auch tiefer liegende Veränderungen im Körper. Zusätzlich zu Gelenkschmerzen können Müdigkeit, Gedächtnisprobleme oder Konzentrationsschwächen auftreten, wenn dein Körper zu wenig eigenes Kollagen produziert.  

Das Protein scheint, als wäre es das Allheilmittel bei Knochen und Gelenken. So ist Kollagen dazu in der Lage, die Knochendichte im Körper zu stärken. Zudem ist in der Forschung die Hoffnung groß, dass Kollagen sogar bei Knorpelschäden als Bausubstanz für Knorpelgewebe dienen kann und somit dem Abrieb im Körper entgegensteuert. 

Auch bei Arthrose (also Gelenkverschleiß) oder Rheuma (Gelenkschmerzen) wird empfohlen, das Strukturprotein einzusetzen, damit das Kollagen wie ein Baugerüst an den Stellen helfen kann, die dem Körper Probleme bereiten.   

Präventiv zusätzliche Kollagene in die Ernährung einzubauen, wurde in der Sport-Studie des SALUTO Instituts genauer untersucht. Dabei wurde festgestellt, dass sich das Verletzungsrisiko ohne Fremdeinwirkungen an Muskeln oder Sehnen und Bändern um mehr als die Hälfte verringerte, wenn vorher längerfristig Kollagen in den Speiseplan integriert wurde.

Eine ausgewogene Ernährung und eine gesunde Lebensweise sind also der Schlüssel für eine vernünftige Kollagen-Produktion im Körper. Wer im zunehmenden Alter diese weiter ankurbeln will, greift zu Nahrungsergänzungsmitteln, um auf Nummer sicher zu gehen.   

Überdosieren kannst du Kollagen in der Regel nicht. Was der Körper nicht verarbeiten kann, scheidet er wieder aus. Im seltenen Fall können bei einer zu großen Menge etwa Übelkeit oder Kopfschmerzen auftreten. Nimmst du Kollagen als Nahrungsergänzungsmittel, dann halte dich am besten an die Herstellerempfehlung.

Dieser Artikel erschien zuerst auf bunte.de.