Osteoporose trifft Millionen Deutsche: So schützen Sie sich - FOCUS online

2022-11-07 16:24:50 By : Mr. Shanhai Zhang

Im Alter steigt das Risiko für Osteoporose. Star-Medizinerin Yael Adler erklärt, wie Knochenschwund entsteht und wie Sie vorsorgen können.

Etwas ist uns „in die Knochen gefahren“ - ein kräftiges Bild! Aber was fährt da rein, und was macht das mit dem Knochen, 206 davon haben wir? Der Knochen ist lebendig und im Laufe der Jahre deutlichen Wandlungen unterworfen, denn er besteht aus Knochenzellen und einer Art Zwischenzellsubstanz, die wir uns wie Mörtel denken.

Wichtige Zutat ist ein Kalziumphosphat-Salz, das den Knochen fest macht. Der Kalziumgehalt im Knochen aber sinkt mit den Jahren, schon ab etwa Mitte Dreißig, und die Knochendichte reduziert sich. Ab dem 50. Lebensjahr ist ein Viertel aller Deutschen von Osteoporose betroffen - etwa jede dritte Frau und jeder fünfte Mann!

Osteoporose (Knochenschwund) ist eine Erkrankung, bei der die Knochen porös werden und leicht brechen. Die Krankheit ist weit verbreitet. In Deutschland leben mindestens sechs Millionen Menschen mit der Diagnose. Osteoporose tritt vor allem bei älteren Menschen auf, schreibt die Rheuma-Liga.

Bevor es so weit kommt, sollten wir auf die Balance zwischen Knochenabbau und -aufbau achten. Diese ständige Bautätigkeit macht den Knochen anpassungsfähig an tägliche Belastungen: Osteoklasten, das sind Zellen, die aus dem Knochenmark entstehen, fressen Knochen weg. Osteoblasten dagegen sorgen für den Wiederaufbau.

Gerät dieses Gleichgewicht aus dem Lot, stellt sich Osteoporose ein; zunächst meist unbemerkt, aber später kann es zu Rücken- oder Knieschmerzen kommen, schließlich dann zu Brüchen des Oberschenkelhalses, der Arme oder der Wirbelkörper durch Bagatelltraumen - so nennt man Vorfälle, denen gesundes Gewebe oder feste Knochen mühelos widerstehen. Doch schon ein heftiger Husten oder eine herzhafte Umarmung können ausgedünnte Knochen zum Bersten bringen.

Die Betroffenen geraten oft in eine Spirale aus Schmerzen, die zur Schonhaltung, zu Muskelabbau, und zu Gleichgewichtsproblemen führt, und die zu erneuten Stürzen!

Yael Adler ist Dermatologin und Bestseller-Autorin. Sie hat Zusatzausbildungen in Phlebologie (Venenheilkunde) und Ernährungsmedizin absolviert. Ihr Spezialgebiet: Der Einfluss von Ernährung und Psyche auf die Haut.

Fast im Turbomodus vollzieht sich der Knochenabbau, durch den sinkenden Östrogenspiegel, bei vielen Frauen ab der Menopause. Östrogen fördert Wachstumsfaktoren, Osteoblasten und Osteoprotegerin. Sehr schlanke Frauen sind stärker betroffen als die mit etwas mehr Unterhaut-Fettgewebe, weil das kleinere Mengen Östrogen produziert.

Östrogen fördert die Aufnahme von Kalzium über den Magendarmtrakt, stimuliert die Ausschüttung von Calcitonin, das die Osteoklasten hemmt, es fördert die Durchblutung des Knochens und unterstützt die Hirnfunktion für eine bessere Bewegungskoordination, um Stürze zu vermeiden. Bewegung ist ein richtiger Knochenschützer - auch Vitamin D braucht es dafür. Wir können es sogar selbst in der Haut bilden, wenn wir (vorsichtig!) in die Sonne gehen.

Knochen und Knorpel brauchen zeitlebens Belastungs- und Bewegungsreize, um sich aufzubauen. Rauchen ist übrigens ein Osteoporose-Macher erster Güte und verstärkt fast alle Prozesse, die unsere Knochen schwächen. Natürlich spielt auch wieder unsere Ernährung eine Rolle. So galt Milch über Jahrzehnte als bester Schutz gegen das Knochenleiden. Mittlerweile ist ihr Image leicht angesäuert: Forscher stellten fest, dass regelmäßiger Milchgenuss durch microRNA aus der Kuhmilch Osteoklasten aktiviert und der Milchzucker Galaktose Knochen schwächende Entzündungen fördert. Joghurt und Käse sind hingegen schützend, da die Schadstoffe hier abgebaut sind. Bleibt noch vor Kalziumräubern zu warnen: Es sind Alkohol, Salz, phosphatreiche Nahrung wie Wurst oder Fleisch. Spielverderber sind diesbezüglich auch Schmelzkäse, Cola und Fertigprodukte.

Am einfachsten erfahren wir, woran wir sind, wenn wir eine Knochendichtemessung im radiologischen Verfahren vornehmen lassen. Dann gibt es verschiedene Therapieansätze: Bewegung, ergänzt durch

Arzneien sind Bisphosphonate, Knochenabbau-Bremser, Antikörper und verschiedene Hormontherapien. Bleiben Sie ein harter Knochen und kommen Sie gesund durch die Zeit!

Vielen Dank! Ihr Kommentar wurde abgeschickt.

Im Interesse unserer User behalten wir uns vor, jeden Beitrag vor der Veröffentlichung zu prüfen. Als registrierter Nutzer werden Sie automatisch per E-Mail benachrichtigt, wenn Ihr Kommentar freigeschaltet wurde.

Frau Adler vrgisst, Menschen mit dunkler Hautfarbe und solche, die sich von Kopf bis Fuss mit bedecken. Diese überleben hier nur mit einem langem Urlaub im Herkunftsland oder der ihrer Eltern. Sonst lebenslang mit Tabletten.

... ist gerade mit 80 gestorben, war sehr sportlich, hat jeden Tag gesund gegessen, soweit ich weiß hat sie in den Wechseljahren auch Östrogene bekommen, aber sie hatte die letzten 3 Jahre extrem starke Osteoporose. Sie aß auch täglich Quark, Beeren, Salat und Leinöl. Sie hatte eine gute allgemeine Gesundhait, keine Pillen wie Blutdrucksenker und den ganzen Quatsch täglich gegessen. Immerhin hat sie über 20 Jahre eine abgebrochene Chemotherapie wegen Brustkrebs überlebt. Aber hier im Artikel wird ja von Käse gesprochen, Quark hat zwar (rechnerisch) viel Calzium, aber wiederum relativ viel des Gegenspielers Phosphor. Ich meine, Quark wird auch nicht wie Käse fermentiert. Man hört immerhin gelegentlich Warnungen vor zu viel Quark und Milch.

bis ich in dem Artikel wieder das böse Fleisch und die ach so böse Wurst fand. Das ist wohl ein Textbaustein der automatisch in alle Gesundheits- und Ernàhrungaartikel bei Focus eingefügt wird. Milch bekommt natürlich auch ihr Fett weg und gilt jetzt nicht mehr als schützend, weil ein paar Forscher glauben herausgefunden zu haben das dies so sei. Das ist wie mit den Eiern, zuerst sagten diese "Forscher" das jene ganz schlimm wàren wegen Cholesterin, dann wären sie doch nicht so böse und dann wurde doch wieder davor gewarnt. Wie konnten unsere Großeltern nur häufig so alt werden ohne die gute vegane Ernährung? Ich werde jedenfalls weiterhin auf Milch setzen zum Schutz vor Knochenschwund.

Krebserregend und schädlich für Organe Achtung beim Einkauf: Diese Zusatzstoffe schaden Ihrer Gesundheit massiv

Nicht nur unschön, sondern auch riskant Bye bye Bauchfett: 5 Schritte, die Sie schlanker, fitter und gesünder machen

Täglicher Kalorienbedarf Grundumsatz berechnen - so geht's

Tipps zur Prävention So beugen Sie Krampfadern und Besenreitern vor

Zöliakie Das steckt hinter einer Glutenunverträglichkeit